Dein Weg zu Liebe, Freiheit und Vertrauen

Über uns

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Andreas Rosenwink



Nachdem ich einige Jahre als Entwicklungsingenieur gearbeitet habe,  studierte ich Theologie. Ich war acht Jahre Pastor. Nach einer Lebenskrise zog es mich in die Stille, in Einkehrzeiten (Exerzitien) in ein Kloster. Dort lernte ich die Seelsorgeform "Geistliche Begleitung" kennen. Ich war davon so berührt und fasziniert, dass ich selbst Ausbildungen darin durchlief. Seit 2008 darf ich nun Menschen in ihrer Spiritualität, ihrer Suche nach Gott begleiten.

Jörg Berger



Nach meinem Psychologiestudium habe ich eine Ausbildung zum Psychotherapeuten durchlaufen. In meiner Ausbildungszeit und noch einige Jahre danach habe ich in der Klinik Hohe Mark bei Frankfurt gearbeitet, einer Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. 2010 bin ich mit meiner Familie nach Heidelberg zurückgekehrt und seither in eigener Praxis als Psychotherapeut tätig. Daneben schreibe ich Bücher und halte Vorträge zu Themen rund um schöne und schwierige Beziehungen.

  • Mein (Jörgs) Weg zum Herzenskompass

    Zwei beunruhigende Erfahrungen haben mich in Bewegung gehalten, schon 25 Jahre lang. Die eine betrifft den Glauben, die andere die Psychotherapie. 


    Mit Mitte 20 entdeckte ich den Glauben. Ich begann mit der Bibel zu leben, zu beten und mein Leben mit anderen Christen zu teilen. Ich erfuhr die Liebe Gottes in immer neuen Facetten und versuchte, den Kurs meines Lebens immer mehr von Jesus bestimmen zu lassen. Du kannst dir vorstellen, dass das mein Leben umgekrempelt hat: Gott hat mich zu wunderbaren, tiefen Beziehungen befreit. Ich hatte schon immer viele gute Absichten, Gott aber hat sie so in seine Pläne eingebaut, dass ich nun wirklich positive Spuren im Leben anderer Menschen hinterlassen darf. Vor allem ist mir Gott auf eine geheimnisvolle Weise die wichtigste Bezugsperson geworden. Er ist präsent in meinen Gedanken, meiner Gefühlswelt und meinen Entscheidungen.  


    Doch das ist nur die Schokoladenseite meines Glaubens. Es gibt Momente, in denen ich so selbstbezogen, ängstlich, gestresst und innerlich leer bin, als hätte ich noch nie von Gott gehört oder als gäbe es ihn nicht. Dann bin ich anstrengend für andere und habe ihnen wohl auch schon geschadet. Wie kann es sein, dass es Bereiche meiner Persönlichkeit und meines Lebens gibt, in denen Gottes Kraft und Liebe ohne Wirkung bleiben? Bei anderen habe ich beobachtet: Ich bin nicht der Einzige, dem es so geht. Das hat mich auf die Suche meines Lebens geführt: Wie lassen sich die Gott-losen Bereiche der Persönlichkeit und des Lebens unter den Einfluss von Gottes Liebe bringen?


    Gleichzeitig erlebte ich auf meinem beruflichen Weg, wie viel Gutes eine Psychotherapie bewirken kann. Doch auch hier bemerkte ich bald eine Schattenseite. Selbst wenn Beschwerden wie depressive Symptome verschwunden waren, blieb im Leben einiger Patienten eine Leere: Es fehlte ein Sinn. Es fehlte vor allem eine Liebe, ohne die das Leben anstrengend ist, Beziehungen nicht befriedigen und die Persönlichkeit eine ewige Baustelle bleibt. Nach mancher erfolgreichen Therapie ahnte ich, dass es nicht lange gut gehen kann. Auch das führte mich auf eine Suche, nämlich wie ich Menschen darin begleiten kann, dass sich ihr Glaube vertieft und er sich in ihrem Leben auswirkt.


    Seit zehn Jahren fülle ich Zettel, Hefte und neuerdings Notizapps mit meinen Ideen. Ich schrieb in Strandcafés in Südfrankreich, an einem Fjord in Norwegen, an der Weser, auf der Schwäbischen Alb und in vielen Heidelberger Cafés. Doch meine besten, konzentriertesten Momente führten mich nicht weiter. Für den psychologischen Teil fühlte ich mich irgendwann bereit, aber nicht für den spirituellen. Also las ich Bücher über geistliche Begleitung und besuchte Einkehrzeiten im Kloster, auch zwei von Andreas. Mit einfachen Anleitungen führte er uns Teilnehmer in erstaunliche Erfahrungen mit Gott. Das hat mich persönlich sehr weitergebracht. Gleichzeitig hat sich bestätigt, was ich geahnt habe: Ich würde noch lange brauchen, um die nötige Ausbildung und Erfahrung in der geistlichen Begleitung von Menschen zu finden. Doch was wäre, wenn ich jemanden gewinnen könnte, der genau das einbringt?


      

  • Mein (Andreas‘) Weg zum Herzenskompass

    Auch mich hält eine Erfahrung schon über 25 Jahre in Bewegung. Mal mehr, mal weniger. Im Kern ist sie eine Sehnsucht nach Gott. Als junger Christ durfte ich Teenager auf Jugendfreizeiten begleiten. Das weckte in mir einen Hunger nach mehr. Später hängte ich meinen technischen Beruf als Ingenieur an den Nagel. Ich studierte Theologie. Es folgten Jahre im Gemeindedienst, in denen ich vor allem am Anfang stark an meine persönlichen Grenzen kam. Ich war ein verkopfter, junger Mann, mit wenig Kontakt zu seinem Innenleben. In einer persönlichen Krise hatte ich die Nase voll von Büchern und Predigten. Es zog mich in die Stille. In Einkehrzeiten in einem evangelischen Kloster (der Kommunität Christusbruderschaft Selbitz) suchte ich Gottes Nähe und seine heilende Berührung. In einer Anleitung einer Schwester hörte ich einen Satz, durch den sich meine Spiritualität grundlegend verändern sollte: „Achte darauf, wo dich ein Wort der Bibel innerlich berührt. Dort verweile …“. Die geistliche Begleitung, die ich in diesem Kloster erlebte, war für mich so hilfreich, dass ich dort selbst eine Ausbildung in geistlicher Begleitung begann. Es war ein intensiver und heilsamer Weg, auf dem ich sehr viel gelernt habe. Schon bald durfte ich Exerzitien (geistliche Übungen) im Alltag anbieten. Eine Sehnsucht trieb mich dazu an:  dass Menschen Christus so nah und wohltuend erleben, wie ich es erfahren habe. 


    Ich liebe Gemeinde, habe viele Predigten gehalten (und noch mehr gehört), was aber in ein paar stillen Tagen oder sonstigen geistlichen Übungen geschehen kann, ist bei vielen Menschen tiefer und transformierender, als ich es in Jahren der Gemeindearbeit erlebt habe. So folgte ich dieser Sehnsucht und konnte ein Aufbaustudium in christlicher Spiritualität mit dem Schwerpunkt geistlicher Begleitung in den USA abschließen. Seitdem lebe ich wieder in der Nähe von Heidelberg, bin vor allem Hausmann und Vater, habe aber auch Zeit, um Menschen geistlich zu begleiten. Auch als Jörg mich anfragte, dieses Buch mit ihm zu schreiben, rührte das an meiner Sehnsucht, dass viele Menschen sich für Gottes Gegenwart öffnen und Gott erfahren mögen. Ich traue mich zu sagen, dass meine Sehnsucht ein Echo ist, von Gottes Sehnsucht nach einer tieferen Beziehung mit uns Menschen. 


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